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Lindows gibt klein bei

07.04.2004

Nach einem weiteren Dämpfer im Streit mit Microsoft will sich der Linux-Distributor Lindows nun für sein Auslandsgeschäft einen neuen Namen suchen. Hintergrund ist die Entscheidung eines US-Bezirksgerichts vom vergangenen Freitag, wonach die Gates-Company weiterhin auf internationaler Ebene wegen Verletzung eingetragener Markenrechte gegen Lindows klagen darf. Während der Anbieter von Desktop-Linux-Systemen in den Vereinigten Staaten bislang erfolgreich seinen Namen verteidigt, erleidet die Company im Ausland eine Schlappe nach der anderen. Nachdem Microsoft in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg bereits eine einstweilige Verfügung gegen Lindows durchgesetzt hat, bietet das Unternehmen aus San Diego dort bereits seine Produkte unter dem Namen Lin---s, gesprochen "Lindash", an (Computerwoche.de berichtete).

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, startete die Company den Versuch, in den USA ein weltweites Klageverbot für Microsoft erwirken. Aus Sicht des zuständigen Richters John Coughenour geht diese Forderung jedoch über die Möglichkeiten der US-amerikanischen Rechtsprechung hinaus. Die Company will nun verschiedene Vorschläge prüfen und ihren neuen internationalen Namen am 14. April bekannt geben. (mb)