Nach der Installation eines ICL-Rechners:

Liftbauer rechnet mit Monteuren ab

29.10.1982

NÜRNBERG (CW) - Schnellere, fehlerfreie Fakturierung und Bilanzierung sind Resultate der Umstellung auf die elektronische Datenverarbeitung bei dem Münchner Lift-Hersteller Gall & Heckelmann. Daneben wird das ICL-System 25 einem Anwenderbericht des Herstellers zufolge auch bei der Verwaltung der Wartungsverträge und Reparaturarbeiten eingesetzt.

So sind in dem Rechner die rund 2000 Wartungsverträge der 4500 Liftanlagen, die 45 eingesetzten Monteure sowie der Materialbestand von 3000 Einzelpositionen abgespeichert. Der Computer schreibt jeweils vor einem Termin automatisch die einzelnen Wartungsverträge für die

Monteure aus. Vor Ort werden dann die Mitarbeiternummer, das Datum und die Nummern eventuell benötigter Ersatzteile eingetragen.

Nachdem die rücklaufenden Daten in den Rechner eingegeben wurden, erfolgt eine automatische Fakturierung. Gleichzeitig wird dabei die Tätigkeit der einzelnen Mitarbeiter für die Monatsabrechnung festgehalten. Ferner ist es möglich eine Rentabilitätsrechnung dergestalt durchzuführen, ob die laufenden Wartungsgebühren einer Anlage die Kosten, die sie hervorruft, noch decken oder nicht mehr.

Die Abrechnung der Monteurleistungen umfaßt unter anderem die Kilometerabrechnung getrennt nach Firmen- und Privatwagen, die

Aufsummierung der fest vorgegebenen Arbeitswerte und die interne Abrechnung des Ersatzteilebedarfs, da die Monteure am Einsatzort ein Zwischenlager führen.

Ähnlich wie bei der Wartung wird auch bei den Reparaturen vorgegangen. Statt der Arbeitswerte bkommt der Monteur seinen individuellen Stundenaufwand angerechnet inklusive aller Sondertarife wie Sonn- und Feiertagszuschläge.