Compuware wird künftig als "Eclipse Strategic Developer" an der Entwicklung von Werkzeugen mitwirken, mit denen sich Anwendungen über deren ganzen Lebenszylus verwalten lassen. Diese auch als Application-Lifecycle-Management (ALM) bezeichneten Aufgaben waren bisher nur wenig in den Eclipse-Projekten abdeckt worden. Stattdessen hatten sich Hersteller wie Borland als Anbieter von ALM-Plug-ins empfohlen. Laut einer Meldung des Brancheninformationsdienstes "Computerwire" will Compuware sich bei seinen Aktivitäten mit dem Konkurrenten Serena Software absprechen, der ebenfalls ALM-Produkte entwickelt.
Danach soll die Arbeitsteilung innerhalb des Eclipse-Projektes so aussehen, dass Compuware sich auf bestimmte Aufgaben im Lifecyle-Management konzentriert, während sich Serena vor allem um Tools für das Change-Management kümmert. Weitere Details sollen in den kommenden Wochen folgen.
Zuvor hatte Compuware mit der schrittweisen Migration seiner Pattern-basierenden Java-Entwicklungsumgebung "Optimal J" auf Eclipse begonnen. So verwendet die neue "Developer Edition" der aktuellen Version 4.0 bereits das Open-Source-Framework. Die "Professional Edition" soll im nächsten Jahr folgen. Zudem lässt sich das Werkzeug "Devpartner, Java Edition" laut Hersteller als Plug-in ebenfalls für die Arbeit mit Eclipse verwenden.
Devpartner für Visual Studio
Parallel dazu kündigte Compuware an, seine Werkzeuge für die .NET-Entwicklung enger mit "Microsoft Team System", den geplanten ALM-Produkten für Visual Studio, integrieren zu wollen. Die dafür vorgesehene Entwicklungsumgebung Devpartner Studio 8 kommt unter anderem mit einem als "Performance Expert" bezeichnetem Feature. Ebenso werden der Fault Simulator und Security Checker Visual Studio 2005 unterstützen (as)