Liebe Leser!

10.12.2001

Soap, WSDL und UDDI - diese Begriffe sollte man sich merken. Sie bilden die Grundpfeiler für Web-Services, das IT-Thema des Jahres 2001. Was sich dahinter verbirgt, ist vielversprechend, aber nicht wirklich neu: objektorientierte Entwicklungsmethoden sowie Softwarekomponenten, die sich flexibel zusammenbauen und ortsunabhängig aufrufen lassen - der Traum vieler Softwareentwickler also.

Für den Datentransport zwischen Web-Service-Bausteinen steht das Messaging-Verfahren Simple Object Accesss Protocol (Soap), und mit Hilfe der Web Services Description Language (WSDL) lässt sich festlegen, was ein Web-Service kann. Bei der Universal Description, Discovery and Integration (UDDI) handelt es sich um eine Art global verfügbare "Gelbe Seiten", in denen Web-Services, deren Inhalt und Interface-Mechanismen beschrieben werden.

Neu an Web-Services ist aber erstens die Fokussierung auf die drei Basistechniken, die bereits von einer großen Zahl namhafter Anbieter wie IBM, Microsoft, Bea, SAP, Peoplesoft oder J.D. Edwards als Standards unterstützt werden. Zweitens lassen die Hersteller ihren Worten diesmal rasch Taten folgen und kündigen im Wochentakt entsprechende Ergänzungen ihrer Werkzeuge an. Der Rahmen steht also fest. Ab 2004 gehen die Analysten der Meta Group davon aus, dass sich Web-Services für B-to-B-Projekte im großen Stil durchsetzen. Also warum nicht jetzt schon Mal in die Technik einsteigen und sich über den betriebswirtschaftlichen Nutzen von Lösungen aus dem Internet Gedanken machen?

Viel Spaß beim Lesen.

Bernd Seidel,