Lidos kombiniert Texteditor und Datenbank:Literaturdokumentation mit PC-Programm

04.04.1986

NÜRNBERG (ch) - Das PC-Programm Lidos 2.0 von Doris Land, Oberasbach, erlaubt nach Anbieterangaben die Erstellung, Verwaltung und Manipulation umfangreicher problembezogener Literaturdokumentationen. Als Benutzer kommen Wissenschaftler, Fachbibliotheken, Projektgruppen und ähnliche in Betracht.

Das Programm, eine eigens auf die Bedürfnisse der Literaturdokumentation zugeschnittene Datenbank mit integriertem Texteditor, ermöglicht den Aufbau strukturierter Datenbestände mit Zugriff über spezielle Suchbäume. Die durchgehende Assemblerprogrammierung kommt der Geschwindigkeit zugute. So dauert die Suche nach einem bestimmten Titel bei Zugriff über einen Deskriptor laut Anbieter weniger als fünf Sekunden, abhängig von der Größe des Arbeitsspeichers. Mit einer Volltextsuche können einzelne oder alle Textfelder nach Wörtern durchsucht werden, wobei auch die logische Verknüpfung über neun Klammerebenen zu einem Suchauftrag möglich ist. Eine alphabetische Sortierung, die auch Umlaute und das "ß" einschließt, ist ebenfalls vorgesehen.

Neben Titel, Autor/Herausgeber, Erscheinungsjahr und weiteren bibliografischen Angaben kann Lidos einen gegliederten Thesaurus mit maximal 1598 Deskriptoren verwalten, mit dessen Hilfe der Benutzer eine Dokumentation nach inhaltlichen Fragestellungen erschließen kann. Pro Literaturangabe läßt sich ein Kommentar mit einem Umfang von maximal 64 KB mitspeichern; dadurch reduziert sich allerdings die Anzahl der erfaßbaren Titel. Laut Anbieter lassen sich auf zwei Standarddisketten mit 360 KB Fassungsvermögen bis zu 2200 Titel unterbringen; eine 10-MB-Platte faßt 31 000 Titel. Das Programm läuft unter MS-DOS ab Version 2.0 auf PCs mit mindestens 256 KB Hauptspeicherumfang.

Informationen: Doris Land, Angewandte Statistik und Softwareentwicklung, Weimarer Straße 38, 3507 Oberasbach, Tel.: 09 11/69 69 11.