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Liberty plant Interoperabilität mit Passport

25.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Interessensgruppe Liberty Alliance will das Zusammenspiel zwischen dem eigenen Single-Sign-On-Dienst und Microsofts Passport ermöglichen. Mit der Liberty-Spezifikation, deren Version 1.0 im Juli veröffentlicht wurde (Computerwoche online berichtete), lassen sich Login-Systeme verschiedener Websites so zusammenschalten, dass sich der Anwender nur einmal anmelden muss. Interoperabilität mit dem Authentifizierungsdienst der Gates-Company könne eventuell bereits eine Version 1.1 der Liberty-Spezifikation im späteren Verlauf des Jahres bieten, so Paul Madsen, Produkt-Manager bei Liberty-Alliance-Mitglied Entrust.

Die Bereitschaft der Liberty Alliance, Microsoft die Tür zu öffnen, muss nach Meinung von Madsen jedoch noch nicht bedeuten, dass die Redmonder ihrerseits Passport-Anwendern das Einloggen in Webseiten gestatten, die die Technik des Rivalen unterstützen. Passport ermöglicht Anwendern das Single-Sign-On lediglich bei passwortgesicherten Sites auf Basis der Microsoft-Technologie.

Laut Entrust-Manager Madsen will die Liberty Alliance den Sign-on-Prozess mit der derzeit in Entwicklung befindlichen Version 2.0 ihrer Spezifikation noch weiter vereinfachen. Deren Veröffentlichung ist für das erste Quartal 2003 geplant. (kf)