LG KG130: Plastikbarren zum T-Mobile Prepaidpaket

24.04.2007
T-Mobile wird LGs neues Barrenhandy LG KG130 ab Mai für 55 Euro im Rahmen eines Xtra-Packs verkaufen. Das Einsteigermodell bietet ein solides Kunststoffgehäuse und eine VGA-Kamera, ist sonst aber nahezu frei von Funktionen.

Als am Anfang des 20. Jahrhunderts der belgische Chemiker Leo Hendrik Baekeland das Bakelit erfand, dachte er wohl kaum daran, dass man im Laufe der fortschreitenden Entwicklung der Kommunikationsindustrie aus Kunststoffen die anmutigen und bisweilen preisverdächtigen Gehäuse mobiler Telefone pressen würde. Sind insbesondere Finnen, Schweden und Taiwaner Meister der kunstvollen Formung künstlicher Polymerverbindungen, versucht sich jetzt LG mit der Platzierung eines formschönen Plastikbarrens im Einsteigersegment. Der koreanische Hersteller tituliert sein kantiges KG130 selbst als "schnittiges Handy-Schmuckstück". Für 55 Euro wird im Mai das LG KG130 erscheinen, das außer der Kunst am Kunststoff nicht viel zu bieten hat und ausschließlich vom Netzbetreiber T-Mobile in Rahmen des Prepaid-Preismodells Xtra-Pack vertrieben wird.

Der Stereotyp der Kundschaft ist klar: bindungsscheue Simpeltelefonierer ohne größere Ambitionen zum mobilen Websurfen, EMailen oder Musikhören. Denn das alles kann das KG130 nur sehr bedingt - dafür aber Fotos knipsen, wenn auch nur in leidlicher VGA-Qualität. Ein Megabyte Speicher steht dem Mobiltelefon zur Verfügung, aufrüsten lässt er sich nicht. Wozu auch: MP3s lassen sich mit dem Funker ohnehin nicht abspielen. Immerhin bleibt das Handy mit quadratischem Farbdisplay nicht von der abklingenden Klingelton-Euphorie verschont; 40-stimmige polyphone Töne benachrichtigen über eingehende Anrufe und SMS.

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