Computerwissenschaftler tagen in Dublin:

lfip '86 durchleuchtet Grundsätze der DV

02.05.1986

DUBLIN (pi) - Über die Grundlagen der Informationsverarbeitung referieren Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern während des 10. World Computer Congress ,lfip Congress '86" vom 1. bis 5. September in Dublin.

Ein weiteres Highlight: Ein Referat über die Nebenwirkungen der zunehmenden Verbreitung von Arbeitsplätzen für Datenbanken. Hierzu konnte C.C. Gotlieb von der University of Toronto gewonnen werden.

Als Vorsitzender des Symposiums "Theoretical Computer Science" fungiert Professor Vadim Kotov, Mitglied der sowjetischen "Academy of Sciences at Novorsibirsk". Die für diese Tagung geladene Referenten werden die wachsende Komplexität der modernen Computersysteme, die Notwendigkeit der Entwicklung adäquater, mathematischer Hilfsmittel sowie ausgereifter und intelligenter DV-Systeme und Software durchleuchten.

Zu den Vortragenden gehört unter anderem Professor H. Genrich, der als Forscher für die Petri-Netz-Theorie an der GMD (Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung) mitwirkt. Diese Theorie soll als eine Methode für die Analyse und Synthese moderner verteilter Informationssysteme anerkannt werden.

Die weiteren Referenten der Session sind die Wissenschaftler Professor J. A. Robinson, Syracuse University, USA, der sowjetische Mathematiker Professor V. V. Voyevodin, Academy of Sciences, sowie Professor R. Milner, DV-Wissenschaftler an der Edinburgh University.

Der Diskussion über die Anwendung der theoretischen Computerwissenschaften für die Konstruktion von effektiveren und intelligenteren DV-Systemen sind zwei zusätzliche Konferenzen gewidmet: "Pragmatic Aspects of Complexity Theory" unter dem Vorsitz von J. Gruska aus der Tschechoslowakei sowie "Logic and Computation", geleitet von R. Parikh, USA.