Lexware

Lexware: Den Gründerschuhen entwachsen

10.12.2001
Von Anna Scheich

Auch nach Feierabend treffen sich die Kollegen aus den verschiedenen Abteilungen, zum Teil in zwei Kneipen, die schon seit der Gründungsphase besucht werden. Hier entstand in den Anfangszeiten beim gemütlichen Bier so manche zündende Geschäftsidee. Das hat sich wie so manches geändert. Denn die Startup-Atmosphäre mit Familiencharakter, in denen alle über alles Bescheid wussten und alle Probleme gemeinsam durchgestanden wurden, ist vorbei.

Die Gesprächsfetzen, die man beim Rundgang durch die großzügigen Großraumbüros aufschnappt, machen auch dialektunerfahrenen Besuchern deutlich, dass die meisten Mitarbeiter aus dem Süden Deutschlands kommen. Was aber hält sie in der Freiburger Region und lässt sie dafür weniger Wechselmöglichkeiten und geringere Löhne als in Metropolen wie Frankfurt oder München in Kauf nehmen? Zum einen sind es die niedrigeren Lebenshaltungskosten und die kürzeren Wege zur Arbeit, aber sicher auch das kulturelle Umfeld des regen Freiburgs, das nahe Elsass oder Basel. Oder vielleicht wollen sie auch einfach nicht die wärmste Großstadt Deutschlands verlassen.