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Lexmark will entlassen, Aktie steigt

24.01.2006
Auch der Druckerbauer Lexmark hat schon vorbörslich Quartalszahlen vorgelegt. Er kündigte eine Restrukturierung an, sein Kurs stieg daraufhin im frühen Handel um mehr als zehn Prozent.

Lexmarks Quartalsgewinn ging gegenüber der Vorjahreszeit um 47 Prozent auf 82,3 Millionen Dollar oder 71 Cent pro Aktie zurück. Ein Jahr zuvor hatte der in Lexington, Kentucky, ansässige Hersteller 155 Millionen Dollar oder 1,18 Dollar je Anteilschein Profit gemacht. Der Quartalsumsatz sank im Jahresvergleich von 1,54 Milliarden Dollar um elf Prozent auf 1,37 Milliarden Dollar.

Trotzdem lag das Ergebnis über Lexmarks Prognose und den Erwartungen der Wall Street. Die Firma selbst hatte im Oktober 40 bis 50 Cent pro Aktie Gewinn avisiert, die von Thomson First Call befragten Analysten gingen im Schnitt von 50 Cent je Anteilschein aus.

Von seinen rund 12.000 Mitarbeitern will Lexmark nun 825 entlassen, weitere 525 Arbeitsplätze verlagern und seinen US-Pensionsplan einfrieren, um seine Kosten zu senken. Unter anderem soll eine Fabrik für Tintenpatronen in Schottland dicht gemacht werden.

Für das laufende erste Quartal erwartet Lexmark 60 bis 70 Cent pro Aktie Pro-forma-Gewinn, der Analystenkonsensus lautet bisher auf 63 Cent. Die Aktie von Lexmark, hinter HP weltweit zweitgrößter Anbieter von Computerdruckern, hatte im Verlauf des letzten Jahres mehr als 40 Prozent an Wert verloren, heute früh zog sie an der Nasdaq um elf Prozent auf 51,07 Dollar an. (tc)