Lexikothek/DAB

10.11.1995

Die Entwicklung des digitalen Hoerfunks und damit von Digital Audio Broadcasting (DAB) wurde bereits 1986 von der Europaeischen Kommission im Zuge des Foerderungsprojektes "Eureka 147" angestossen. DAB soll Hoerfunk in CD-Qualitaet ueber terrestrische Sender und Satelliten ermoeglichen und langfristig den UKW-Rundfunk abloesen. Waehrend DAB via Satellit noch in weiter Ferne liegt, wollen einige Laender in Europa, darunter die Bundesrepublik, bereits 1997 mit regulaerem terrestrischem Hoerfunk (T-DAB) beginnen. Naehere Aufschluesse hierzu sollen diverse Pilotprojekte (siehe Seite 30) bringen. Neben seinen digitalen Eigenschaften soll sich das DAB-Rundfunksystem auch fuer Datenuebertragungen eignen. So werden nach Aussage von Experten Bild-, Text- und Toninformationen blitzschnell (im dreistelligen Kbit/s-Bereich) und in hoher Qualitaet gesendet werden koennen. Rueckkanaele ermoeglichen die Interaktion zwischen Informationsanbietern und Nutzern, und mobile Empfangsgeraete sowie Autoradios koennen kuenftig durch DAB zu "Datenradios" aufgewertet werden.