Lewa organisiert seine Zulieferkette prozessorientiert

23.06.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Der Pumpenhersteller und Spezialist für Dosiersysteme führt eine Lösung für die Planung, Steuerung und Synchronisation ein.

Die Lewa GmbH aus Leonberg erweitert ihr SAP/R3-System durch die Integration von zwei Softwareprodukten der Wassermann AG. Konkret handelt es sich um "WayRTS" (Real Time Simulation) und "WayMES" (Enterprise Frontend), ein System zur Produktionssteuerung. Der Pumpenhersteller ergänzt damit die SAP-Software um Realtime-Szenariotechnik. So will er die Grundlage für eine effiziente Kommunikation zwischen der Supply-Chain-Steuerungsabteilung und allen Leistungserbringern schaffen. Laut Wassermann ermöglicht Lewa damit einen synchronisierten Workflow, und das sei wiederum die Voraussetzung für eine verbesserte Planung und Steuerung des flexiblen Produktions- und Liefernetzwerks.

Die Softwareeinführung umfasst alle Supply-Chain-Management-Strukturen – vom Engineering über Beschaffung, Fertigung und Montage bis zur Distribution.

Deutlich weniger Bestand

Mit der Gestaltung der prozessorientierten Wertschöpfungskette geht eine Änderung in der Aufbauorganisation von Lewa einher.

"Wir erwarten uns bis zur Mitte des kommenden Jahres eine Ertragssteigerung", erklärt Boris Sinowenka, Bereichsleiter Supply Chain bei Lewa "sie lässt sich durch eine Verringerung der Bestände um acht bis 15 Prozent des Umsatzes, durch Verkürzung der Durchlauf- und Lieferzeiten sowie eine Erhöhung der Termintreue auf mindestens 90 Prozent erreichen." (qua)