Let's work together - sechs Praxisbeispiele

29.04.2003
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit, neudeutsch: Collaboration, verspricht mehr Flexibilität und Effizienz, stellt aber hohe Ansprüche an alle Beteiligten. Was unter welchen Umständen möglich ist, ergründete eine Tiefenstudie der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL ) mit Sitz in Bremen.

"Tools können das gesprochene Wort nicht ersetzen."

Ernst Hermann Krog, Audi. Foto: BVL

Die Hoffnung, ihre Wettbewerbsposition zu verbessern, bewegt immer mehr Unternehmen zu einer gemeinsamen Entwicklungs-, Produktions- und/oder Absatzplanung bis hin zur gegenseitigen Lagerbewirtschaftung mit ihren Lieferanten. Die BVL wollte herausfinden, welche Hindernisse die Collaboration-Partner zu überwinden haben und welche Faktoren für den Erfolg der Zusammenarbeit verantwortlich sind. In ihrem Auftrag unterzog das Marktforschungsunternehmen Bearing Point zwölf Collaboration-erfahrene Unternehmen detaillierten Fallstudien. Als Untersuchungsobjekte stellten sich folgende Pärchen zur Verfügung: Audi und Bosch, Daimler-Chrysler und Johnson Controls, IBM und Molex Interconnect, Hewlett-Packard und Flextronics, Metro und Procter & Gamble sowie Karstadt und Esprit Europe.

Die Studie beweise, dass Hochlohnländer ihre Prozess- und Produktionskosten durch Supply Chain Collaboration, kurz: SCC, erheblich senken könnten, lautet das Fazit von Dieter Bock, Vorstandsmitglied der BVL. Allerdings müsse sich dazu die Denke in den Unternehmen erst einmal ändern. Wie Bock weiter ausführt, variieren die mit SCC erzielbaren Vorteile je nach Branche: