Leserbriefe

20.01.2009

SOA ist tot? (CW 3/09)

Glücklicherweise hat Anne Manes dann doch nicht das Totengeläut für SOA angestimmt. Denn das wäre wirklich traurig. Was ist eigentlich das Geheimnis hinter SOA? Es ist ein Name für das Paradigma der verteilten Computerarchitektur, ohne die künftig die Komplexität der Softwaresysteme gar nicht mehr in Griff zu kriegen sein wird. Wer SOA aus dem Vokabular streichen will, muss erst einmal einen besseren Namen finden. Besser wäre es aber, wenn gerade die Analystenfirmen stärker selbst Ausbildung anböten, um zu verhindern, dass die Mehrzahl der Softwarehersteller SOA diskreditieren, indem sie etwas SOA nennen, was es gerade nicht ist. Manes hat Recht, dass es manche Anwender gibt, die den Begriff SOA nicht lieben, weil man ihnen Unsinn verkauft hat. Die Hauptschuld tragen die großen ERP-Hersteller wie SAP, die zwar traditionell (in R/3) eine sehr reife SOA bieten können, aber versuchen, ihre Ladenhüter als SOA anzubieten.

axelangeli (via CW-Forum)

Verunsicherte SAP-Mitarbeiter

Die Frage ist: Was bedeutet das für den Kunden ? Dass die Finanzkrise auch bei der SAP zugeschlagen hat, ist klar. Aber sind Kostensenkungen zu Lasten der Mitarbeiter das Rezept? Wo sind die neuen Produkte der SAP? Produkte, die helfen, die IT-Kosten zu senken. Stattdessen eine (in Deutschland und Österreich ausgesetzte) Erhöhung der Wartungsgebühren.

Markusk (via CW-Forum)

Die Lesermeinung bezieht sich auf den Artikel "SAP-Betriebsrat will Job-Garantie für deutsche Standorte", www.computerwoche.de/1883749