Es geht noch viel mehr

Zunächst herzlichen Dank für Ihren Beitrag "IT verschläft Automation", der den Nagel wirklich auf den Kopf trifft. Für mich war die Studie der Ogitix AG ein echtes "Déja-vu". Ich habe in meinem Beitrag vom 26. Mai in der Xing-Gruppe IT-Service-Management, Forum "Erfahrungen aus der Praxis", die Symptomatik bereits sehr ähnlich beschrieben.

Worauf ich aber sehr großen Wert lege, ist folgende Feststellung: Wie auch in den meisten anderen IT-Bereichen gibt es unter dem Titel "IT-Automatisierung" diverse Produkte, die auf konventioneller Basis die Optimierungserwartungen gemäß der Ogitix-Umfrage in Größenordnungen bis zu 20 Prozent erfüllen.

Wer sich aber sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt hat, weiß, dass auch Werte um die 50 Prozent realistisch und durch seriöse Business-Case-Rechnungen in der Praxis nachweisbar sind. Unabhängig davon können sowohl die IT-Service-Verfügbarkeiten entsprechend erhöht als auch eine lückenlose, revisionssichere Dokumentation aller automatisiert abgewickelten Systemaktivitäten bereitgestellt werden.

Unter diesen Gesichtspunkten erhält das Thema eine noch ganz andere Dimension: Wer jetzt entsprechend aktiv handelt, erzielt für sein Unternehmen Kosten-, Service- und Dokumentationsvorteile, die morgen wettbewerbs- oder sogar existenzentscheidend sein können.

Dieter Lemken, Obing

Diese Lesermeinung bezieht sich auf den Artikel "IT verschläft Automa tion" in CW 29/30 vom 19. Juli 2010, Seite 27.