Intel ist mit im Boot

Lernen die PDAs bald das Sprechen?

04.09.1998

Grundlage ist die von Lucent in mehr als 20 Jahren Forschungsarbeit entwickelte "Speech Application Platform", die aus den mehrsprachigen Modulen "Automatic Speech Recognition" (ASR) und "Text to Speech" (TTS) besteht und für Entwickler knapp 500 Dollar kostet. Bisher war die Software nur für interne Belange von Telco-Riesen wie AT&T erhältlich.

Lucents Programmierschnittstelle (Application Programming Interface = API) soll die Ent- wicklung sprachunterstützter Windows-Anwendungen enorm erleichtern.

Vorstellbar sind etwa Vorleseprogramme für E-Mails und News oder Web-Browser, die sich durch gesprochene Kommandos steuern lassen. Solche Anwendungen wären gerade für tragbare Rechner interessant. So könnte ein Benutzer etwa die auf seinem Arbeitsplatzrechner eingegangenen Botschaften auf einen Handheld übertragen und sich die Texte später im Auto oder Flugzeug vorlesen lassen.

Intel setzt große Hoffnungen auf die Technologie: "Mit der TTS-Engine können auch Handhelds höchste Sprachqualität erzielen", meint Produkt-Manager Skip Matthews. Ob Intel das Lucent-Produkt auch für die "Strong arm"-CPUs nutzt, ist unklar.