CEO Yang

Lenovo will IBM- und Motorola-Deals bis Jahresende abschließen

02.07.2014
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der chinesische PC-Weltmarktführer Lenovo will zwei geplante große Zukäufe bis Ende des Jahres abgeschlossen haben.

Er hoffe, dass die Zukäufe des Commodity-Server-Geschäfts von IBM sowie von Motorola Mobility bis Ende des Jahres durch seien, erklärte Lenovo-Chef Yang Yuangqing laut Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Beide Übernahmen werden gegenwärtig von den Kartellbehörden in den USA und China geprüft.

"Der Genehmigungsprozess für beide Deals in beiden Ländern läuft und macht Fortschritte", sagte Yang dem Bericht zufolge auf der Lenovo-Hauptversammlung in Hong Kong. Sowohl die US-Regierung als auch die U.S. Army seien treue Kunden, mit denen es keine Probleme gebe. Yang reagierte damit auf einen Bericht des "Wall Street Journal", das vergangene Woche kolportiert hatte, der 2,3 Milliarden Dollar schwere IBM-Deal könnte noch an Sicherheitsbedenken der US-Regierung scheitern.

Lenovo hatte vor fast zehn Jahren bereits das defizitäre, aber renommierte Notebook-Geschäft ("ThinkPad") der IBM für 1,75 Milliarden Dollar übernommen. Auch diese Transaktion wurde seinerzeit schon genau beäugt; seither sind die Spannungen zwischen USA und China um angebliche Cyberspionage allerdings um einiges schärfer geworden.