Im Serverbereich werden mittlerweile nur noch Hochleistungsprozessoren verwendet, die eine hohe Rechenleistung besitzen. Doch der Anwender sollte beim Kauf eines Servers nicht allein die Rechenleistung achten, sondern auch Kriterien wie Energieeffizienz, Erweiterbarkeit und das Management des Systems mit ins Kalkül einbeziehen.
Darüber hinaus muss ein Server auch ausfallsicher und leicht zu verwalten sein, um die problemlose Funktion des Servers rund um die Uhr zu garantieren. Das ist besonders in kleinen Unternehmen wichtig, da die IT-Infrastruktur oft nur aus einem zentralen Serversystem besteht und die Mitarbeiter selbst den Server warten müssen.
Im Test untersuchen wir die Leistungsfähigkeit des Ein-Sockel-Systems ThinkServer TS130 von Lenovo. Der Tower-Server ist mit einer 3,2 GHz schnellen 4-Core-Xeon-CPU mit Hyperthreading ausgestattet und adressiert besonders kleine Unternehmen Wir überprüfen Installation, Erweiterbarkeit, Handhabung, Verwaltung, Support sowie Performance des Tower-Servers.
Lenovo ThinkServer TS130
Den Tower-Server ThinkServer TS130 konzipierte Lenovo speziell für den Einsatz in Firmen mit geringer Anzahl an Bildschirmarbeitsplätzen. Laut Hersteller ist das System ein Einsteigerserver mit der Möglichkeit der zentralen Datenspeicherung. Dieser soll in Kleinunternehmen eine hohe Produktivität und Effizienz gewährleisten.
Das circa 9,8 kg schwere Tower-Gerät mit den Abmessungen 175 x 431 x 425 mm (B x T x H) ist ein System, das auch in einem Büro Platz findet. Die nötige Rechenleistung bezieht das Gerät aus einem 4-Core-Xeon-Prozessor des Typs E3 1235 (3,2 GHz) mit 8 MByte Cache einschließlich C206-Chipsatz sowie 8 GByte Hauptspeicher. Die zwei 4096 MByte großen DIMM-Module arbeiten mit 1333 MHz effektiver Taktfrequenz nach dem DDR3-Standard inklusive ECC-Funktionalität. Weitere Funktionen zur Ausfallsicherheit bietet der Hauptspeicher nicht.
Für Steckkarten stellt der Tower-Server einen PCI-Express-x16- und einen PCI-Express-x1-Slot zur Verfügung. Zusätzlich besitzt das System zwei Standard PCI-Slots. Für die Integration in ein Netzwerk stattet der Hersteller das System mit einem integrierten Gigabit-Ethernet-Controller mit einem herausgeführten Port aus.
Dedizierte Maus- und Tastaturanschlüsse als PS/2-Ports bietet die Lenovo-Maschine nicht, dafür besitzt das System auf der Rückseite sechs USB-2.0-Ports, einen DisplayPort-Schnittstelle sowie einen VGA-Anschluss. Zusätzlich sind noch eine serielle Schnittstelle und drei Audio-Buchsen vorhanden. Ein im Chipsatz integrierter Grafik-Controller übernimmt die grafische Kommunikation zum Display. Darüber hinaus besitzt der Lenovo-Server auf der Vorderseite einen beleuchteten Power-On/Off-Schalter und zwei USB-Anschlüsse. Zwei Status-LEDs für die Server-Betriebsanzeige und Storage-Zugriffe runden das Angebot an Anzeigeoptionen ab.
Als Laufwerk für Installationszwecke bietet der Lenovo-Server ein DVD-RW in voller Bauhöhe. Das Storage-Subsystem des Systems besteht aus zwei 3,5-Zoll-SATA-Festplatten mit einer Kapazität von je 500 GByte. Dabei arbeiten die zwei Festplatten in einem RAID-1-Verbund. Die Verwaltung der nicht Hotplug-fähigen HDDs übernimmt der integrierte SATA-RAID-Controller des Mainboards.