Ratgeber

Leitfaden für den erfolgreichen SAP-BW-Betrieb

10.03.2011
Von Andreas Mielke

4. Den Datenspeicher richtig konfigurieren

CPU-Power bereitet aus den genannten Gründen in der Praxis heute also kaum mehr Probleme. Eine potenzielle Gefährdung des BW-Betriebs geht dagegen von den Speichersystemen aus. Denn diese stellen den eigentlichen Flaschenhals für die im Dialogbetrieb initiierten Datenbankoperationen dar. Werden die auf einer bestimmten Platte abgelegten Daten angefordert und ist diese Platte aktuell noch mit einem anderen Ladevorgang befasst, muss erst einmal gewartet werden. Deshalb hat es sich in der Praxis als günstiger erwiesen, statt weniger große, viele kleine Festplatten einzusetzen. Auch verhindert der Einsatz einer größeren Anzahl überschaubar dimensionierter Platten, dass die aktuellen Daten nahezu ausschließlich auf einer einzelnen Festplatte liegen. Darüber hinaus können auch die in Speichersystemen fest implementierten intelligenten Verteil-Algorithmen helfen. Sie entfalten ihre Wirkung aber erfahrungsgemäß nur sehr langsam und zählen - je nach Leistungsfähigkeit - zu den eher kostspieligen Tuning-Varianten.