Das "Sun Blade 8000 Modular System" ist eher eine konsolidierte Server-Struktur als ein echtes Blade. In das 19U hohe Gehäuse packt Sun zehn solche Server-Module, welche jeweils eine Opteron-Hauptplatine mit vier Sockeln und bis zu 64 GB Hauptspeicher bieten, sowie leistungsfähige I/O-Optionen. Mit "Dual-Core-AMD-Opteron"-Prozessoren bestückt, kommt man damit auf 160 Rechenkerne in einem einzigen 42U-Rack. Dieser vollbestückte Rechnerschrank frisst allerdings mit bis zu neun Kilowatt pro Stunde jede Menge Strom und erzeugt eine enorme Abwärme.

Die Tester im IDG-Labor kamen jedoch zu dem Schluss, dass die Server-Dichte (hohe Rechenleistung auf kleinem Raum) des Sun-Systems für den großen Energieappetit entschädigt. Im SPEChpc-Test schnitt der Sun-Server relativ schwach ab (wahrscheinlich aufgrund schlechter Testoptimierung), konnte das IDG-Labor aber auf dem Gebiet Virtualisierung wieder überzeugen. Oder wie es einer der Tester formulierte: "Whow ... mit Quad-Core-CPUs ausgerüstet kann man mit diesem Ding bei einer Standardbelastung 600 virtuelle Maschinen einrichten." (ka)