Plasmons Jukeboxen fassen über 4 TB

Leistungsspritze für optische Speichersysteme

17.03.2000
MÜNCHEN (CW) - Die britische Plasmon Data Limited rüstet ihre optischen Speichersysteme mit leistungsstärkeren Worm-Laufwerken im Zwölf-Zoll-Format aus (Worm = Write Once Read Many). Die für die Datenarchivierung ausgelegten Geräte fassen damit bis zu 4,23 TB Daten.

Mit der "8000"-Serie will der Hersteller insbesondere Großanwender in Banken, Versicherungen und Call-Center bedienen, die hohe Anforderungen an die Leistung der eingesetzten Archivierungssysteme stellen. Plasmon stattet seine optischen Jukeboxen dazu mit neuen Laufwerken aus, die Medien mit einer Kapazität von 30 GB pro Disk aufnehmen. Das ist mehr als das Doppelte der bisher eingesetzten optischen Speicherplatten.

Die Laufwerke sind mit einer Fast/Wide-SCSI-II-Schnittstelle ausgerüstet und sollen eine Datenübertragungsrate von 6 MB/s ermöglichen. Die durchschnittliche Zugriffszeit liegt den Angaben zufolge bei 96 Millisekunden.

Plasmon gibt eine durchschnittliche fehlerfreie Betriebszeit (Meantime Between Failure = MTBF) von 30000 Stunden an. Mit den besonders stabilen Glasmedien in den Systemen der 8000-Serie sei sichergestellt, dass einmal archivierte Daten über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren unveränderbar gespeichert sind, so der Anbieter.

Die Jukeboxen lassen sich mit 22 bis 141 Datenträgern und einem bis maximal fünf Laufwerken bestücken. Die Speicherkapazitäten reichen von 660 GB bis 4,23 TB in der höchsten Ausbaustufe. Plasmon veranschlagt für die Jukeboxen Preise zwischen ungefähr 250000 und 520000 Mark. Besitzer von älteren Geräten des Herstellers können ihre Systeme durch Austausch der Laufwerke nachrüsten. Auch ein gemischter Einsatz von 12-GB- und 30-GB-Datenträgern sei möglich.