Leistungsfaehigkeit steigt Konsolidierung und Outsourcing lassen die RZ-Ausgaben sinken

01.09.1995

LONDON (IDG) - Der weltweite Trend zur Reduzierung der RZ-Ausgaben haelt weiter an. Im letzten Jahr haben Grossunternehmen ihre Rechenzentrums-Budgets um durchschnittlich 14,4 Prozent gesenkt. Dieser Wert wird nach Berechnungen der KPMG Management Consulting in den naechsten Jahren jeweils zwischen 15 und 20 Prozent liegen.

Obwohl sowohl die Mitarbeiterzahlen als auch die RZ-nahen Technologieausgaben sinken, steigt die Produktivitaet der Rechenzentren. Das berichten die KPMG-Auguren, die sich 200 Rechenzentren weltweit angesehen und die Ergebnisse ihrer Untersuchungen im 9. Data Centre Baseline Report zusammengefasst haben. Sie machen vor allem den fortgesetzten RZ-Konsolidierungs- sowie den Outsourcing-Trend fuer diese Entwicklung verantwortlich.

Nach Ansicht von Bob Aylott, einem der Chefberater von KPMG, werden es die unternehmenseigenen IT-Abteilungen immer schwerer haben, in puncto RZ-Betrieb gegen die Angebote professioneller Dienstleister anzukommen.

Die Leistungen der Serviceanbieter seien um durchschnittlich 30 Prozent besser als das, was die internen DV-Abteilungen ablieferten.

Vor allem kleinere Inhouse- Rechenzentren mit einer Leistung von weniger als 100 MIPS haben laut Aylott kaum Chancen. Unnoetige Kosten entstehen seiner Ansicht nach vor allem dann, wenn sich die Inhouse-Provider von ihrem Auftrag, der Unterstuetzung der Unternehmensziele, ablenken liessen und auf individuelle Wuensche eingingen.

Die Ausgaben fuer Systemsoftware steigen der Erhebung zufolge um jaehrlich drei Prozent. Bis 1997 sollen sie in grossen Rechenzentren ebensohoch sein wie die Investitionen in Prozessorkapazitaet. Dagegen sanken in den vergangenen beiden Jahren die Ausgaben fuer Speicherplatten und Magnetbaender um jeweils 18 Prozent - ein Trend, der durch moderneres Equipment erreicht wurde.