Brocade DCX-4S Backbone

Leistungsfähige Switching-Plattform konsolidiert Rechenzentren

05.02.2009
Von 
Uli Ries ist freier Journalist in München.
Anzeige  Brocades DCX-4S Backbone ist eine Einstiegsversion des bereits verfügbaren DCX Backbone. Die Switching-Plattform kann als Netzwerk-Core oder -Edge eingesetzt werden und ist für mittlere Netze ausgelegt. Sie soll bei der Konsolidierung einzelner Server, ganzer SANs (Storage Area Network) und kompletter Rechenzentren helfen.
Der DCX-4S Backbone soll eine kostengünstige Konsolidierung von Rechenzentren, SANs und Servern ermöglichen.
Der DCX-4S Backbone soll eine kostengünstige Konsolidierung von Rechenzentren, SANs und Servern ermöglichen.
Foto: Brocade

Im Gegensatz zu dem Anfang 2008 vorgestellten großen Bruder DCX Backbone, der über acht vertikale Blade-Einschubschächte und bis zu 384 Ports in einem 14HE-Gehäuse verfügt und große Unternehmensnetze adressiert, bietet der Brocade DCX-4S Backbone bis zu 192 Ports und vier horizontale Blade-Slots. Er ist für für mittlere Unternehmensnetzwerke mit geringerem Datendurchsatz und kleinerer Port-Dichte konzipiert, soll aber auch spürbar günstiger sein. Preise wurden jedoch noch nicht genannt.

Beide Lösungen arbeiten mit 8 GBit/s und verfügen über eine ultraschnellen so genannten Inter-Chassis-Link (ICL) zur Verbindung von zwei und mehr Backbones im Kern des Netzwerks, so dass beide Backbones eine überragende Skalierbarkeit und Flexibilität aufweisen sollen. Unternehmen mit sehr großen Speichernetzwerken können den neuen DCX-4S auch als Netzwerk-Edge einsetzen. Der DCX-4S soll sich direkt und unterbrechungsfrei in Brocades B-Series- und M-Series-Umgebungen einbinden lassen.

Der Brocade DCX-4S ist mit dem neuesten Brocade Fabric OS (FOS) 6.2 ausgestattet. Es soll unter anderem die neue Funktion Virtual Fabrics beinhalten, mit der die logische Partitionierung eines physischen SAN in logische Fabrics ermöglicht wird. Darüber hinaus unterstützt der DCX-4S optional die Verschlüsselung von Daten auf Festplatten und Bandlaufwerken (Data at Rest) in Verbindung mit Key-Managementsystemen wie HPs StorageWorks Secure Key Manager.

Mit seiner Blade-Architektur ist der DCX-4S für Konvergenz im Netzwerk ausgelegt und soll selbige mit seiner Multiprotokoll-Architektur gewährleisten, die künftige Standards wie Converged Enhanced Ethernet (CEE) und Fibre Channel over Ethernet (FCoE) unterstützt. Der Kunde muss dazu lediglich zum Zeitpunkt seiner Wahl ein entsprechendes Blade einsetzen. Das Management des DCX-4S erfolgt über den als Enterprise oder Professional Edition verfügbaren Data Center Fabric Manager (DCFM). Der DCFM soll ein echtes End-to-End-Management von Fabrics. Das Management soll auch über die weit verbreitete Vorgängerversion EFCM möglich sein.

"Kunden können Kosten reduzieren, die Nutzung bestehender Lösung verbessern und die Energieeffizienz in Speicherumgebungen mit High-Performance-Netzwerklösungen erhöhen," meint Bob Wilson, Vizepräsident von Hewlett-Packards Storage Platforms Division. "HPs Speicher-Hardware, -Software und -Services ermöglichen in Kombination mit Brocades DCX-4S Backbone eine erschwingliche Konsolidierung anspruchsvoller Unternehmensrechenzentren."