Produkte von Hitachi, Fore und Fujitsu

Leistungsfähige Switches finden das Interesse der Anwender

10.11.1998
ATLANTA (ave) - Ob Asynchronous Transfer Mode (ATM), Gigabit Ethernet, Token Ring oder Ethernet - zu jedem Thema wa- ren Produkte in Hülle und Fülle auf der Herbstausgabe der Networld+Interop zu sehen. Aus der schier unüberschaubaren Palette stachen dennoch einige neue Switches hervor.

Hitachi Internetworking, bislang im Networking eher unbekannt, brachte neue Fast-Ethernet-Workgroup-Switches mit nach Atlanta. Die Geräte der "Hispeed-170"-Reihe sind laut Hersteller in der Lage, ein Gesamtvolumen von 4,2 Gbit/s zu übertragen. Dieser Wert soll sich selbst dann erreichen lassen, wenn alle Kanäle im Vollduplex-Betrieb gleichzeitig Daten senden und empfangen. Das Basismodell besitzt 24 Ethernet/Fast-Ethernet-Ports, Hitachi bietet aber auch Versionen mit Gigabit-Ethernet-Uplinks. So können die Switches an ein Backbone angeschlossen oder im schnellen Server-Verbund eingesetzt werden. In der Grundausführung kostet der Hispeed 170 rund 3000 Dollar.

Fore Systems war mit zwei neuen Routing-Switches im Gepäck in die Südstaatenmetropole gekommen. Die Modelle "ESX 4800" und "ESX 2400" begründen eine neue Produktreihe, die laut Hersteller anwendungsbewußt funktioniert. Die Netzkomponenten sollen im Betrieb zwischen verschiedenen Arten von Übertragungsströmen mit dynamischer Transport-Control-Protocol-(TCP-) oder User-Datagram-Protocol- (UDP-)Port Zuweisung unterscheiden können und in der Lage sein, diesen bestimmte Bandbreiten zuzuordnen. Der ESX 4800 unterstützt bis zu 48 Gigabit-Ethernet- oder bis zu 384 Ethernet/Fast-Ethernet-Ports, der ESX 2400 hat nur die halbe Kapazität. Jeder 10/100-Mbit/s-Port kostet etwa 600 Dollar. Uplinks für den Asynchronous-Transfer-Mode- (ATM-)Betrieb sollen im ersten Quartal 1999 verfügbar sein.

Komponenten für die Kopplung von LANs und Weitverkehrsnetzen stellte Fujitsu mit den Switches "EA 1540S" und "EA 1570S" vor. Der EA 1540S besitzt eine Gesamtkapazität von 2,5 Gbit/s, die sich über ein Service-Upgrade auf 5 Gbit/s erweitern läßt. Das zweite Modell hat die doppelte Leistungsstärke. Beide Produkte unterstützen Frame-Relay- und verschiedene Synchronous-Optical-Network-(Sonet-) Steckkarten. Das Chassis des ab Dezember erhältlichen EA 1540S kostet inklusive einer ATM-Karte 22000 Dollar, für den ab März 1999 lieferbaren EA 1570S müssen Anwender 27000 Dollar zahlen. Der Preis für Steckkarten liegt zwischen 800 und 2500 Dollar.