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Legal, illegal, digital - Web 2.0: der neue Liebling der Musikbranche

22.09.2006

"Das Web 2.0 ist wie geschaffen für die direkte Interaktion zwischen Künstler und Consumer. Der Artist kann sein Werk direkt präsentieren und ohne großen Aufwand dem Planeten zugänglich machen", schwärmt Christopher von Deylen, Kopf des Musikprojektes Schiller, im Fachmagazin "Musikwoche" über den direkten Kontakt zum Fan.

Schnell merkte die Musikindustrie auf: Der verteufelte Tausch von Musik bei bislang illegalen Börsen wie Kazaa soll jetzt als Marketing- und Verkaufsinstrument genutzt werden: Musikfans berichten Gleichgesinnten im Netz von ihren Vorlieben, verschicken Musikdateien - gegen Bezahlung natürlich, tauschen sich über Konzerte aus, vernetzen sich zu Online-Fan-Clubs. "Wir nutzen MySpace ganz offensiv zum Marketing, präsentieren dort unsere Musik und leiten die Nutzer damit auf unsere Webseite", erzählt US-Boyband-Macher Lou Pearlman.