Lebensmittelhandel gibt "Okay" für Banking-POS

26.10.1984

FRANKFURT (VWD) - Die grundsätzliche Bereitschaft des Lebensmittelhandels. gemeinsam mit den Banken den elektronischen Zahlungsverkehr "von der Kasse zum Konto" (Banking-POS) zu fördern, hat das Vorstandsmitglied von co op, Dieter Hoffmann. Jetzt vor Bankenvertretern unterstrichen.

Voraussetzung dafür sei jedoch vor allem, daß die von Banken und Post für den elektronischen Zahlungsverkehr erhobenen Gebühren niedrig und langfristig konstant sind. Beim Start des elektronischen Geldes dürfe es keine Lockvogelpolitik in Hinblick auf spätere Gebührenerhöhungen geben. Nach Hoffmann sollte es außerdem bundesweit nur eine einheitliche und überall einsetzbare Zahlungskarte geben.

Der Vorstand von co op kündigte ferner an, daß seine Ladenkette bis 1987 rund 500 und bis Ende 1989 bereits 1700 Lebensmittelmärkte mit elektronischen Datenkassen ausrüsten werde. Die Ausstattung der Datenkassen mit Identifikationseinheiten bedeute nach heutigen Preisen ein Investitionsvolumen von rund 15 Millionen Mark bei monatlichen Betriebskosten von 60 Mark pro Kasse. Während das Barzahlen an der Kasse etwa 25 Sekunden dauere, benötige die bargeldlose Zahlungskarte mit elektronischer Buchung 15 Sekunden.