Leasingfirma IBL leidet unter Frankreich-Flaute

20.06.1986

LONDON (CW) - Die International Brokerage and Leasing plc (IBL) macht an der Börse schlechte Zeiten durch. So wurde in London am 3. Juni der Aktienkurs ausgesetzt, weil die längst überfälligen vorläufigen Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr immer noch ausstanden.

Als die Bokerfirma dann zwei Tage später mit den Zahlen herausrücken und die Aktien wieder zum Handel zugelassen wurden, stürzte der Kurs, der vorher bei 123 Pence gelegen hatte, auf 68 Pence. Dann IBL hatte trotz eines um 59 Prozent auf 243 Millionen Pfund erhöhten Umsatzes einen deutlichen Rückgang des Gewinns vor Steuern von 7,5 auf sechs Millionen Pfund zugeben müssen, als Grund nannte der Leaser hohe Verluste in Frankreich. Patrice Courbey, ein neuer Manager der Anfang des Jahres an Bord ging, soll dort nun das Steuer herumreißen.

In Deutschland, Holland und Großbritannien indes sei das Geschäft wunderbar gelaufen, verbreitete Chairman Philip Coussens, wenngleich man in den USA knapp den Breakeven-Point verfehlt habe. Coussens bestätigte, daß inzwischen der Finanzchef des Unternehmen David Macmillan, ausgeschieden sei Derzeit sei man intensiv auf der Suche nach einem Nachfolger.