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Lawson Software baut 240 Stellen ab

30.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Lawson Software will nach hohen Verlusten im ersten Geschäftsquartal (Ende: 31. August) zwölf Prozent seiner insgesamt rund 2000 Stellen streichen. Der Abbau soll in bestimmten, nicht näher genannten Bereichen vorgenommen werden. In anderen Geschäftsfeldern werde das Unternehmen sogar stärker investieren als bisher, erklärte CEO Jay Couglan. Der Anbieter von Unternehmenssoftware für das Finanz- und Personalwesen sowie für das Supply-Chain-Management (SCM) verbuchte im aktuellen Berichtszeitraum einen Nettoverlust von 1,9 Millionen Dollar oder zwei Cent pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte Lawson noch einen Reingewinn von 1,1 Millionen Dollar beziehungsweise ein Cent je Anteil erzielt. Der Umsatz ging im Jahresvergleich von 103,9 Millionen auf 87,4 Millionen Dollar zurück. Dabei sanken die Lizenzeinnahmen um fast die Hälfte auf 18,1 Millionen Dollar, während Lawson den

Serviceumsatz um 400.000 Dollar auf 69,3 Millionen Dollar steigern konnte.

CEO Couglan betonte, dass sein Unternehmen nahezu schuldenfrei sei und eine hohe Liquidität aufweise. Er sieht Lawson für die gegenwärtige Krise gewappnet, bei einem Konjunkturaufschwung werde die Softwarefirma sichtlich profitieren. Das 1975 gegründete Unternehmen aus St. Paul, Minnesota, hatte erst Mitte Dezember vergangenen Jahres den Gang an die US-Nasdaq gewagt. (mb)