Internet der Energie
Jetter sagte weiter, "der Energiemarkt steht vor einem grundlegenden Umbruch. Das Internet der Energie kommt. Millionen Haushalte werden aktiv mitmachen." Das Bitkom-Präsidiums-Mitglied forderte von der Bundesregierung, sie solle den Auf- und Ausbau intelligenter Energienetze stärker in den Mittelpunkt der Klimapolitik zu rücken. Intelligente Energienetze, so genannte Smart Grids, bildeten die Grundlage für eine umweltfreundliche Energieversorgung. "Sie ermöglichen die effiziente Nutzung regenerativer wie traditioneller Energiequellen, sagte Jetter weiter.
Die Bitkom-Umfrage habe ergeben, dass bereits fast 30 Prozent der Bundesbürger schon darüber nachgedacht hätten, Energie zu produzieren und ins Stromnetz einzuspeisen. Bei den 30- bis 50-Jährigen seien es sogar zwei von fünf der Befragten.
Neues Energierwirtschaftsgesetz
Grund für Jetters Optimismus in Sachen Wandel des Energiemarktes dürfte auch ein neues Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) sein. Danach müssen die Versorger bis spätestens Ende dieses Jahres Tarife anbieten, die einen Anreiz zum Energiesparen oder zum Steuern des Energieverbrauchs setzen. Hierzu zählen beispielsweise tageszeitabhängige Tarife. Insofern stünden die Energieversorger "vor der enormen Herausforderung, sehr schnell flexible und verständliche Tarife auf den Markt zu bringen, sonst verlieren sie viele zahlungskräftige Kunden, "sagte Jetter in Hannover. (jm)