Dokumentation macht Arbeiten planbar

Laufende Kosten von SAP-Systemen senken

16.02.2001
BÖNEN (CW) - Die auf System-Management spezialisierte IMD GmbH hat eine Software entwickelt, welche die laufenden Kosten von R/3 und Mysap.com deutlich senken soll.

Bei der Vorstellung des Produkts greift das Unternehmen die unter Anwendern verbreitete Kritik auf: Die SAP-Kunden hätten nicht nur für die im Schnitt jährlichen Updates tief in die Tasche zu greifen, sondern auch das Customizing und die im Alltagsbetrieb anfallenden Wartungsarbeiten seien personal- und damit kapitalintensiv.

Die von SAP angebotenen Tools, Konzepte und Leistungen würden zwar die Kosten inzwischen drücken, das sei aber nicht genug. Noch einmal um zehn bis 60 Prozent bei Release-Wechseln und um 30 bis 90 Prozent im Tagesgeschäft sollen sich die Kosten laut IMD durch das Produkt "System Development Manager" (SDM) senken lassen.

Im Prinzip dokumentiert die Software alles von den jeweiligen betriebswirtschaftlichen Anforderungen über Lösungen und Tests bis zur Inbetriebnahme eines SAP-Systems. Alle aufgrund einer neuen Anforderung notwendigen Maßnahmen - Protokolle, Konzepte, Tests, Freigaben, interne Kostenübernahme, Transport etc. - werden dabei unter einer Anforderungsnummer gebündelt und verwaltet.

Dadurch entstehe eine Transparenz, die den SAP-Standard "KTW" deutlich übertreffe und höchsten Ansprüchen der Revision genüge. IT-Verantwortliche bekämen "ein wirksames Instrument für die Planung, Pflege und Weiterentwicklung der Software" zur Hand. Als besonders vorteilhaft habe sich die zentrale Verwaltung der Aufgaben - auf Abteilungs- wie auf Konzernebene - herausgestellt.

Das Produkt wurde zum Teil vor Ort bei großen Anwendern entwickelt. Dazu gehören unter anderem Bertelsmann Distribution, Triaton GmbH, Dr. Oetker, Krupp VDM, Provinzial Versicherung und Siemens Business Service.