Laserdrucker

21.05.1993

Epson wirbt fuer die Laserdrucker "EPL-5000" und "EPL-5200" mit niedrigem Preis und geringem Ozonausstoss. Beide Modelle drucken sechs Seiten pro Minute mit einer Aufloesung von 300 dpi. Ab Werk emuliert der EPL-5000 unter anderem den HP-Laserdrucker Laserjet- IIP. Mit einer Erweiterungskarte verwandelt sich das kleinere Modell jedoch in den grossen Bruder EPL-5200, der kompatibel zum HP-Laserjet-III ist. Beide Ausfuehrungen verstehen mit einem weiteren Adapter auch die Seitenbeschreibungssprache Postscript und schalten automatisch zwischen Adobes Postscript und der HP- Druckersprache um. Ausserdem koennen beide Drucker gleichzeitig Daten von der eingebauten parallelen beziehungsweise seriellen Schnittstelle verarbeiten und optional auch von einer dritten Appletalk-, Coax- oder Twinax-Schnittstelle. 2100 Mark muss der Kunde fuer den EPL-5000 auf den Tisch legen, fuer den EPL-5200 etwa 500 Mark mehr.

Auch Sanyo praesentiert mit dem "SPX 406" einen Laserdrucker, der die elektrische Ladung auf die Druckertrommel uebertraegt, ohne dabei Ozon zu erzeugen. Fuer 2300 Mark erhaelt der Anwender das Geraet mit paralleler und serieller Schnittstelle sowie 1 MB Pufferspeicher. Die maximale Druckaufloesung betraegt 300 dpi und die Druckgeschwindigkeit sechs Seiten pro Minute. Das Geraet versteht HPs PCL-5-Sprache und bietet 14 Bitmap- und acht skalierbare Schriften.

Die zwei neuen Drucker "SP 1500" und "SP 1000" stattet Minolta mit einem RISC-Prozessor aus, der Daten in PCL-5 besonders schnell verarbeitet. Beide Geraete drucken maximal sechs Seiten pro Minute mit einer Aufloesung von 300 Bildpunkten. Der SP 1500 kostet etwa 3000 Mark und zeichnet sich gegenueber dem 2300 Mark teuren SP 1000 mit einer zweiten Seitenbeschreibungs-Sprache Trueimage von Microsoft aus. Beide Modelle haben 14 Bitmap- und acht Intelli- Schriftarten eingebaut. Der SP 1500 bietet ausserdem unter Windows noch 14 Truetype-Schriftarten. Wie bei vergleichbaren anderen Druckern erkennen beide Geraete selbstaendig die verwendete Druckersprache und schalten automatisch zwischen den Schnittstellen um; neben einem parallelen und seriellen Adapter koennen Anwender auch zusaetzlich einen Appletalk-Anschluss einbauen.

Brother im hessischen Bad Vilbel ansaessig, bietet seit kurzem den Laserdrucker "HL-6 Laseras" an, der dank seines Preises von 1700 Mark vor allem im Hobbybereich Anklang finden koennte. Die Druckgeschwindigkeit betraegt maximal sechs Seiten pro Minute; die maximale Aufloesung liegt bei 300 dpi. Wie groessere Systeme verfuegt der HL-6 ueber zwei Pruefroutinen, die automatisch zwischen den Schnittstellen und den Drucksprachen umschalten. Der Drucker kann nachtraeglich mit einem Postscript-Modul und zusaetzlichem Hauptspeicher ausgeruestet werden.