Output: 500 000 Zeilen pro Stunde

Laser verbessert Konturenschärfe

01.10.1976

NEUSS - Höhere Konturenschärfe und damit bessere Lesbarkeit der Rückvergrößerungen ist der Hauptvorteil von Lasersystemen gegenüber den mit Kathodenstrahlröhren arbeitenden Anlagen für Computer Output on Microfilm (COM). Unter der Bezeichnung LBR wird ein solches Laser-COM-System jetzt auch von 3 M in Deutschland angeboten.

Die Aufzeichnungsleistung einschließlich Film- und Bildvorschub beträgt rechnerisch zwei volle Datenseiten (132 Zeilen Ó 64 Zeichen) je Sekunde, was einer Druckleistung von 500 000 Zeilen pro Stunde entspräche. In der Praxis muß die Leistung im Einzelfall ausgerechnet werden - 3 M ermittelte im eigenen Haus beispielsweise eine Durchsatzzeit von 5,8 Bildern je Sekunde bei der COM-Aufzeichnung von Ausgangsrechnungen, die allerdings durchschnittlich nur zehn Zeilen enthalten. Für die Wirtschaftlichkeitsrechnung ist ohnehin weniger die Zeilen-Leistung maßgebend als die Einsparung bei Material- und Folgekosten (Raum, Einrichtung, Aufbewahrung).

Das System besteht aus einer Magnetbandeinheit (für 7/9-Spur-Magnetbänder mit 200, 556, 800, 1600 und 6250 bpi) zur Eingabe einer Laser-Aufzeichnungseinheit und einer Entwicklereinheit. Die Entwicklereinheit, die "trocken" arbeitet, ist allerdings so schnell, daß bis zu drei Laser-Recorder angeschlossen werden können. Für die Nachbearbeitung sind zusätzlich Schneid- und Dupliziergeräte erforderlich. Ausgegeben werden 16-mm-Rollfilm oder Mikrofishes. Kosten für ein komplettes System einschließlich Wartung: etwa 9500 bis 10 000 Mark je nach Nachbearbeitungsverfahren. 9 Quadratmeter Fläche reichen für die Installation aus. Da weder Wasser noch Chemikalien verwendet werden, kann die Anlage ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen im Rechenzentrum aufgestellt werden.

Informationen: 3 M Deutschland GmbH, Carl-Schurz-Str. 1, 404 Neuß 1