Management aus der Entfernung

Lara hilft Server administrieren

12.07.2002
MÜNCHEN (ave) - Administratoren wissen, wie wichtig die Fernwartung von Servern sein kann. Ein neues Gerät des Zwickauer Anbieters Peppercon ermöglicht es sogar, ganze Server-Farmen über größere Distanzen hinweg zu administrieren.

Tritt ein Server-Problem auf, müssen Administratoren schnell reagieren. Da sie nicht immer direkt vor Ort sein können, benötigen sie Tools, die es ihnen ermöglichen, auch aus der Entfernung auf die betroffenen Maschinen zuzugreifen und sie zu warten. Das bedeutet in der Regel, dass ein spezielles Hardwaremodul in einen der Erweiterungs-Slots des Rechners eingebaut werden muss. Das ist nicht immer unproblematisch. Gerade bei neueren Blade-Servern ist der Raum für solche Zusatzkomponenten jedoch knapp bemessen, außerdem kann das Öffnen des Gehäuses auch das Erlöschen der Herstellergarantie nach sich ziehen.

Abhilfe schafft hier "Lara Advanced Remote Administration" (Lara) von Peppercon. Es handelt sich dabei um ein sehr kompaktes externes Gerät, das sich zur Fernwartung sogar mehrerer Server eignet. Es wird einfach per Kabel an einen Server oder einen entsprechenden Switch angeschlossen, der dann den Zugriff auf mehrere Server ermöglicht. Eine spezielle Software muss nicht installiert werden, so dass keine Kompatibilitätsprobleme zu befürchten sind.

Im Prinzip ist Lara ein eigenständiger Miniaturrechner mit einem Power-Prozessor und Linux als Betriebssystem. Dadurch kann man auch auf einen Server zugreifen, ohne dass eine spezielle Anwendung auf diesem laufen muss. Zusätzlich ist der Administrator in der Lage, selbst bei abgestürzter Zielmaschine alle notwendigen Wartungsarbeiten aus der Ferne auszuführen, die er sonst nur vor Ort vornehmen könnte.

Ein integrierter Verschlüsselungsmechanismus sorgt dafür, dass dabei alle Daten sicher übertragen und nicht abgehört werden können. Über die Nutzung von elektronischen Zertifikaten lässt sich zudem sicherstellen, dass sich kein unberechtigter Nutzer ("Man in the Middle") in die Kommunikation einschaltet und Schaden anrichtet. Lara ist ab sofort verfügbar und kostet nach Angaben des Herstellers rund 3500 Euro. (ave)