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Laptop: Vorsicht, (zu) heiße Höschen!

25.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Heiße Ware Laptop: In Schweden sind einem Mann bei der Arbeit die primären Geschlechtsorgane auf denkbar ungünstige Weise zu Schaden gekommen: Offensichtlich hatte der Vater zweier Kinder den tragbaren Computer so lange auf seinem Schoß platziert, dass die Hitzeemission seinen Familienschmuck trotz angeblich vollständiger Bekleidung in Mitleidenschaft zog. Im britischen Medizinfachblatt "Lancet" schrieb der Stockholmer Facharzt Claes-Göran Östenson, der Mann habe sich "Brandblasen an Penis und Hoden" zugezogen. Allerdings wurden die Verletzungen erst zwei Tage nach dem Arbeitseinsatz offenbar, als sich der Gebrandmarkte wegen seiner Schmerzen an ein Krankenhaus wandte.

In der Tat entwickelt ein handelsüblicher Prozessor eine enorme Hitze im Betrieb. Diese kann am Prozessor durchaus bei 90 Grad Celsius liegen. Wenn durch die Aussenhülle des Rechners zwar auch nur noch ein Teil dieser Hitze weitergegeben wird, so reichen rund 40 Grad durchaus, um das Gewebe langsam zu verbrennen. Die Gebrauchsanweisung des Laptops, so Östenson, habe ausdrücklich vor dem Kontakt mit nackter Haut gewarnt. Unklar ist allerdings, wie es zu den Verbrennungen kommen konnte. Nicht nur war der Mann nach eigenen Angaben vollständig bekleidet. Zu fragen wäre auch, wie bei der natürlichen Anordnung der männlichen Genitalien sogar die Hoden angekokelt werden konnten. Hierzu äußert sich der Lancet-Artikel nicht. (jm)