Mini-Netzwerk in der Klinik:

Laborwerte per Knopfdruck

31.07.1981

GIESSEN (pi) - Ein Netzwerk von drei ATM 78-62 ist am Institut für medizinische Statistik und Dokumentation der Justus von Liebig-Universität in Gießen installiert worden. Nach Angaben der ATM Computer GmbH, Konstanz, bestand die Aufgabe darin, unterschiedliche Kriterien, die im medizinischen Bereich bei der Patientenbetreuung auftreten, unter einen Hut zu bekommen.

Jedem der drei Rechner sei zunächst eine Hauptaufgabe zugeordnet worden. Diese erstrecke sich auf die Führung der Patientendaten, die Erfassung und Zuordnung von Labordaten und den Aufbau und Betrieb einer Blutdatenbank.

Die Rechner sind untereinander mit 9600 Baud-Datenleitungen verbunden, teilt ATM mit. Wichtige Daten seien - unter Berücksichtigung des Datenschutzes - gleichzeitig auf zwei Massenspeichern vorhanden. Dies ermögliche bei Ausfall eines Systems die Weiterführung des Betriebs.

Die Labordaten jeder Probe würden mit der entsprechenden Identifikationsnummer des Patienten und einer fortlaufenden Numerierung in maschinell lesbarer Klarschrift (OCR) erfaßt. Ein OCR-Drucker stellte die Etiketten den entsprechenden Fachabteilungen zur Verfügung.

An die Rechner mit je 256 KB seien jeweils 2X50 MB Plattenspeicher angeschlossen. Der Hauptrechner im Institut sei zusätzlich mit einer Magnetbandstation (800 bpi) ausgestattet. Laborcomputer und administratives System haben die Gießener über ein Switch an die Laborperpherie und die Patientenaufnahme gekoppelt.