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L&H verliert belgischen Gläubigerschutz

22.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bald könnte der bankrotte Softwarekonzern Lernout & Hauspie (L&H) vor dem Aus stehen: In der vergangenen Woche wies das Konkursgericht im belgischen Ieper auch das zweite Restrukturierungskonzept des Spracherkennungspezialisten zurück und hob den Gläubigerschutz für Belgien auf. Dabei hatte L&H bereits einen Käufer für einen Teil seines Geschäfts gefunden. Der Deal sollte am vergangenen Freitag abgewickelt werden. L&H nannte den Käufernamen nicht, Zeitungsberichten zufolge handelt es sich jedoch um das US-Unternehmen Speech Works International, das 12,5 Millionen Dollar geboten haben soll. In den USA genießt L&H weiterhin Gläubigerschutz nach Paragraph elf des dortigen Konkursgesetzes.