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L&H meldet sich bei der Nasdaq Europe ab

21.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der vor dem Konkurs stehende belgische Spracherkennungspezialist Lernout & Hauspie (L&H) hat sein Delisting von der Nasdaq Europe beantragt. Die Software-Company, deren Aktien seit November 2000 vom Handel an dieser Börse ausgesetzt ist, begründete den Schritt damit, dass man die Anforderungen der Nasdaq nicht erfüllen konnte. Dazu gehört unter anderem der unzureichende Börsenwert des Unternehmens. L&H, das einst Notierungen von über 70 Dollar erreichte, wurde am vergangenen Donnerstag auf dem grauen Markt für rund 40 Cent je Aktie gehandelt. Die belgische Company war durch Bilanzmanipulation in existentielle Schwierigkeiten geraten und steht in den USA und Belgien unter Gläubigerschutz. Die inzwischen zurückgetretenen Firmengründer Jo Lernout und Pol Hauspie sitzen nach wie vor in belgischer Untersuchungshaft.