MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Gründer des Spracherkennungssoftwareanbieters Lernout & Hauspie (L&H), Jo Lernout und Pol Hauspie, sowie das ehemalige Mitglied des Verwaltungsrats Nico Willaert befinden sich wieder auf freiem Fuß (Computerwoche online berichtete). Nachdem bisherige Anträge auf Haftentlassung abgewiesen wurden (Computerwoche online berichtete), ließ ein belgisches Berufungsgericht die drei Angeklagten jetzt unter der Bedingung wieder frei, dass sie das Land nicht verlassen und keinen Kontakt miteinander sowie mit Ermittlungspersonen aufnehmen. In drei Monaten will die Justiz dann über eine weitere Haftverschonung entscheiden. Die drei Beschuldigten wurden im April wegen des Verdachts auf Betrug, Kursmanipulation und andere Vergehen festgenommen

In Haft sitzt nun noch der ehemalige Geschäftsführer Gaston Bastiaens, dessen Anwalt jedoch ebenfalls an einer Freilassung arbeitet. Bastiaens wurde Mitte Juni von den USA an die belgischen Behörden ausgeliefert und sitzt seitdem im Gefängnis(Computerwoche online berichtete).