Kussmaul GmbH: Virtuelle Technologie für den Mittelstand

29.01.2007
Von Dorothea Friedrich
Der Engineering-Dienstleister Bernd Kussmaul GmbH setzt bei seinen Automobilentwicklungsprojekten auf Virtual Reality- (VR)-Technologie.

Dafür verwendet er ein Softwarepaket des Stuttgarter VR-Anbieters Visenso GmbH, das nach Unternehmensangaben für die Bedürfnisse des Mittelstands entwickelt wurde. Damit konnte sich die Bernd Kussmaul GmbH die Serienlieferung für die Mittelkonsole des Sportwagens Bugatti Veyron 16.4 sichern.

Großunternehmen aus der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie dem Maschinen- und Anlagenbau nutzen bereits seit Jahren die VR-Technologie, um ihre Produktentwicklung zu beschleunigen und zu optimieren. Durch den Einsatz von 3D-Visualisierung, Simulation und Virtueller Realität können bereits in sehr frühen Phasen der Produktentstehung Analysen durchgeführt und Optimierungen vorgenommen werden, lange bevor erste Prototypen gebaut oder Werkzeuge für die Produktion hergestellt werden.

„Bei Bugatti Engineering konnten wir durch den Einsatz von Simulationen und der Analyse der Ergebnisse in der Virtuellen Realität den Kosten- und Zeitaufwand in verschiedenen Entwicklungsprojekten um die Hälfte reduzieren“, sagte dazu Bernd Kussmaul. Durch die Visualisierung vollständiger Baugruppen in der VR-Umgebung können zum Beispiel fertigungstechnische Freiräume besser dargestellt werden als am Desktop. Die Möglichkeit zur interaktiven Bewertung von Bauteilen vor der Projektionswand führt zu einer erheblichen Verbesserung der Abstimmung zwischen den Beteiligten (Designer, Konstrukteure, etc.). Die Ergebnisse der Diskussion können sofort umgesetzt und auf den Bau physischer Prototypen verzichtet werden.