Kurzarbeit bei Hermes Precisa

10.10.1986

YVERDON (sg) - Die im Jahr 1981 vom Olivetti-Konzern übernommene Hermes Precisa International (HPI) steckt erneut in großen Schwierigkeiten. Die Geschäftsleitung des Unternehmens gab bekannt, daß für 550 der heute noch rund 800 Mitarbeiter für die kommenden zwei Monate Kurzarbeit gilt. Zurückzuführen seien die Probleme bei Hermes Precisa auf die Übersättigung des in ternationalen Marktes, in dem die einstige Schweizer Computerschmiede heute nur noch mit mechanischen Druckern und Schreibmaschinen vertreten ist.

In den vergangenen fünf Jahren hat HPI Verluste in Höhe von rund 50 Millionen Franken hinnehmen müssen. Allein im Jahr 1985 wurde ein Minus von 11,4 Millionen Franken verbucht. Gleichzeitig reduzierte die Unternehmensleitung den Personalbestand um die Hälfte. Weitere Entlassungen seien auch zukünftig nicht auszuschließen.