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Kurth fordert mehr Preistransparenz im Mobilfunkmarkt

05.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bundesnetzagentur hat von den Mobilfunk- Anbietern in Deutschland mehr Transparenz bei Preisen und Kosten gefordert. Der Präsident der Regulierungsbehörde Matthias Kurth sagte der "Berliner Zeitung": "Die Sensibilität für den Kunden ist leider manchmal bei den Netzbetreibern nicht ausgeprägt. Wir verzeichnen bei der Bundesnetzagentur auch Beschwerden über die Intransparenz der Preisgestaltung im Mobilfunk."

Kurth nahm unter anderem darauf Bezug, dass die Anbieter O2 und Vodafone seit neuestem Anrufern Gebühren selbst dann berechnen, wenn der Angerufene gar nicht erreicht wird. Es sei eine Frage der Fairness gegenüber den Kunden, "wenn in Fällen wie diesen die betroffenen Netzbetreiber den Kunden transparent über die Kosten dieser Leistung informieren würden. Alles andere schadet dem Image der gesamten Branche." Wenn man entsprechende gesetzliche Veränderungen nicht provozieren wolle, wäre ein aktives Handeln der Unternehmen der schnellere und unbürokratischere Weg, sagte er. (dpa/tc)