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Kurth als Scheurle-Nachfolger nominiert

16.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Matthias Kurth, der künftige Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, will den Kurs der Marktöffnung konsequent fortsetzen. "Wir haben einen Auftrag - Wettbewerb zu schaffen -, und den nehme ich sehr ernst", entgegnete der SPD-Mann gegenüber Kritikern, die einen Telekom-freundlicheren Kurs befürchten.

Gestern hatte der Beirat der Regulierungsbehörde Kurth einstimmig zum neuen Präsidenten nominiert. Als Stellvertreter soll der parteilose Beamte Jörg Sander ernannt werden (Computerwoche online berichtete). Das Bundeskabinett und der Bundespräsident müssen dem Vorschlag noch zustimmen. Es wird jedoch erwartet, dass die Nominierung dort nicht auf Widerstand stößt.

Kurth, der das Amt bislang kommissarisch ausübte, ersetzt den ehemaligen Chef-Regulierer Klaus-Dieter Scheurle (CSU). Dieser war zum Jahresende in die Wirtschaft gewechselt. Aufgabe der Regulierungsbehörde ist die Überwachung der schrittweisen Öffnung der ehemaligen Monopolmärkte Post und Telekommunikation.