Accenture-Studie

Kundendienst für Digitales

12.05.2011
Von Johannes Klostermeier

Neues Geschäftsfeld möglich

„Viele Menschen werden zukünftig mit Mobiltelefonen und Fernsehern ähnlich umgehen, wie sie es heute mit dem PC tun", sagt Mohr. „Sie werden beruflich und privat damit arbeiten, sie werden Geräte aus ihrem Arbeitsleben in ihrem digitalen Zuhause betreiben, und sie werden ihre Daten auf vielen dieser Geräte synchronisieren."

Klassische Telekommunikationsanbieter und Kabelanbieter könnten sich mit technischem Service für mehrere elektronische Geräte ein neues Geschäftsfeld erschließen, meint Accenture. Sie seien gut dafür positioniert: Telekommunikationsanbieter besitzen große technische Expertise, da viele von ihnen neben Telefonanlagen und Smartphones unter anderem Tablets, Netbooks und Decoder vertreiben. Auch haben sie bereits eine regelmäßige Geschäftsbeziehung mit den meisten Anwendern. Und: Die Hälfte derjenigen, die mit 14 und mehr Geräten jonglieren, würde einen „Einer-für-alles"-Service-Dienstleister wählen, dem sie sowieso bereits monatlich Entgelte überweisen.

Immer mehr Kunden haben immer mehr Geräte zuhause oder im Büro. Deshalb wird der Bedarf nach gutem Service aus einer Hand steigen.
Immer mehr Kunden haben immer mehr Geräte zuhause oder im Büro. Deshalb wird der Bedarf nach gutem Service aus einer Hand steigen.
Foto: Yuri Arcurs_Fotolia

Experte Mohr: „Der Bedarf der Verbraucher wird steigen, technische Hilfe für ihren Geräte-Zoo aus einer Hand zu bekommen. Hier entsteht ein Dienstleistungsfeld, das vor allem für Telekommunikationsanbieter relevant ist. Es kann ihnen auch dabei helfen, ihren Kontakt zum Kunden zu stärken, um ihm dann weitere Dienste und Dienstleistungen anzubieten."

Befragt hat Accenture für die Studie knapp 3.900 volljährige Verbraucher in 21 Ländern, darunter 200 in Deutschland, die mindestens einen Computer und ein Mobiltelefon besitzen.