IT-Dienstleister

Kunden fordern Kompetenz und Preisflexibilität

07.12.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Mittelständische Unternehmen legen bei der Auswahl von IT-Dienstleistern heute ein anderes Maß an. Das hat eine Studie der Experton Group ans Licht gebracht, die Auswahlkriterien unter die Lupe nahm.

Nicht der Preis steht bei der Auswahl von IT-Dienstleistern für Unternehmen des gehobenen Mittelstandes an oberster Stelle, sondern die Fachkompetenz gefolgt von den Kriterien Servicequalität sowie Support. Zu diesem Resultat kam eine Studie der Experton Group, die Selektionskriterien mittelständischer Unternehmen mit 500 bis 1500 Mitarbeiter bei IT-Dienstleistern untersuchte.

Preisflexibilität statt Preisdumping

Angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise ist nun allerdings, so die Erhebung, auch das Kriterium der Preisflexibilität unter die Top-3 der Auswahlschwerpunkte aufgerückt. Gerade mittelständische Unternehmen erwarten hier von IT-Dienstleistern eine gewisse Kreativität und Flexibilität, was der Experton Group zufolge aber nicht mit Preisdumping beziehungsweise dem besten Preisangebot verwechselt werden darf. Anbieterneutralität und eine kritische Masse an IT-Beratern werden hingegen weniger hoch bewertet. Letztes Kriterium dürfte für die Unternehmen auch nur schwer nachzuvollziehen und zu prüfen sein.

Auswahlkriterien für IT-Dienstleister im Mittelstand

Auswahlkriterien (1 = sehr wichtig bis 5 = unwichtig)

  • Fachkompetenz: 1,4

  • Sehr gute Services und Supportleistungen: 1,7

  • Preisflexibilität: 1,8

  • Genaue Kenntnisse der Prozesse: 1,9

  • Technologiekompetenz: 1,9

  • Großer Erfahrungshorizont: 2,0

  • Hoher Projektkompetenz: 2,0

  • Kenntnis branchenspezifischer Standards: 2,2

  • Bestes Preisangebot: 2,5

  • End-to-End-Services: 2,5

  • Anbieterneutralität: 2,7

  • Kritische Masse an IT-Beratern: 2,9

Quelle: Experton Group