Roboter gehorchen aufs gesprochene Wort

Künstliches Leben soll Prozesse optimieren

27.10.2000
MÜNCHEN (CW) - In einem Baukasten können sich Anwender bei Artificial Life mit virtuellen Robotern ausstatten. Die Tools für den Unternehmenseinsatz kooperieren miteinander und lassen sich über die menschliche Sprache steuern.

Die "Smartbot" genannten Internet-Agenten können Daten finden und überwachen, mit Nutzern auch verbal kommunizieren und dadurch beispielsweise Kunden beraten. Das dafür notwendige Wissen erhalten die Helferlein laut Anbieter aus branchenspezifischen Wissensdatenbanken. Mit der Technologie will es Artificial Life schaffen, dass Kundenanfragen durch den Anwender automatisiert, aber individuell beantwortet werden können.

Als Zielgruppe hat das Unternehmen in erster Linie den Bereich der Finanzdienstleister im Visier. Gerade für deren stark erklärungsbedürftige Produkte würden sich die Smartbots als Betreuer anbieten. Bei Bedarf können auch optische Stellvertreter, so genannte Avatare, für die Roboter installiert werden. Sollten diese einmal nicht weiter wissen, können sie das Gespräch zu einem menschlichen Call-Center-Kollegen vermitteln.

Zum Lösungsspektrum des Unternehmens gehören unter anderem ein Roboter für das Portfolio-Management, jeweils ein virtueller Verkäufer für Web-Shops und die Versicherungswirtschaft sowie ein Knowledge-Management-Bot. Dabei ist es möglich, dass die Programme miteinander kooperieren, Informationen austauschen oder Prozesse initiieren. Weitere Informationen finden sich unter www.artificial-life.com.