Carrera-Rennbahn: Ein Kindertraum wird 40

Künftig beschleunigt der Chip

16.05.2003
MÜNCHEN (hi) - Ob X-Box, Playstation 2 oder hochauflösende, netzwerkfähige Formel-1-Rennspiele für den PC - die Faszination einer klassischen Autorennbahn können die digitalen Retortenprodukte nicht schlagen. Inbegriff einer Autorennbahn, neudeutsch auch als Slotcar-Racer bekannt, ist für viele eine Carrera-Bahn, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubliäum feiert - mit neuen Wagen voller Computertechnik.

Der Jubilar, der ursprünglich aus Fürth bei Nürnberg stammt, kann auf eine wechselhafte Geschichte zurückblicken. Schuf Carrera zu Beginn der 70er Jahre hierzulande mit den Slotcars einen neuen lukrativen Markt, der auch Hersteller wie Fleischmann, Stabo, Gama oder Märklin anzog, folgte 1985 der Absturz: Das Unternehmen meldete Konkurs an. Dass der Oldie heute wieder eine vielversprechende Zukunft hat, verdankt er Andreas Stadlbauer, der seit 1999 am Steuer ist und dessen Vater ab 1968 Carrera-Vertreiber in Österreich war.

Chips und Computertechnik sollen ab Herbst 2003 bei der "Carrera Evolution Pro X" dafür sorgen, dass die Rennwagen elektronisch kontrolliert überholen oder die Spur wechseln. Und das "Carrera Racing Management" erlaubt zudem, das Beschleunigungsverhalten der kleinen Formel-1-Imitationen an das eigene Können anzupassen. Mit dem PC kann der Fahrer die Rundenzeiten analysieren.