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Kündigungen demnächst via E-Mail?

30.06.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Eine in den USA im Juni veröffentlichte Studie behauptet, daß negative Nachrichten in E-Mails akkurater und sachlicher übermittelt werden als in persönlichen Gesprächen oder Telefonaten. Die Autoren Stephanie Watts Sussman, Professorin für Informationssysteme an der Weatherhead School of Managment in Cleveland (Ohio), und Lee Sproull von der New York University fanden heraus, daß es den meisten Leuten bei elektronischen Nachrichten leichter falle, die Dinge beim Namen zu nennen und auf Beschönigungen zu verzichten. Die Erklärung dafür ist einfach: es sei streßfreier, Unerfreuliches via E-Mail mitzuteilen, als wenn man seinem Gegenüber dabei ins Gesicht sehen muß. Sussman schränkte allerdings ein, daß die Studie keineswegs ein Aufruf an Firmen sein sollte, alle negativen Nachrichten künftig per Mausklick zu verschicken.