Rechenzentrum auf Rädern

Kühlungsspezialist und Blade-Experte Verari kommt nach Deutschland

09.10.2008

Microsoft mag fahrbare Rechenzentren

Dieser Rechenzentrums-Container steht nicht wegen möglicher Hochwassergefährdung auf Stelzen, sondern weil die örtlichen Vorschriften besagen, dass frei laufende Kojoten nicht behindert werden sollen - nicht nur Deutschland kennt Paragrafenreiter.
Dieser Rechenzentrums-Container steht nicht wegen möglicher Hochwassergefährdung auf Stelzen, sondern weil die örtlichen Vorschriften besagen, dass frei laufende Kojoten nicht behindert werden sollen - nicht nur Deutschland kennt Paragrafenreiter.
Foto: Verari Systems

Außerdem hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung von Containern spezialisiert - fahrbaren Rechenzentren, wenn man so will. Ähnlich Konzepte gibt es unter anderem von HP und von Sun Microsystems. Einer der größten Verari-Kunden von Container-Data-Centers ist übrigens Microsoft.

Verari entwickelt Blade-Systeme in der dritten Generation. Die BladeRack-2-Familie ist in verschiedene Modelllinien unterteilt: Highend- bis zu Einstiegs-Versionen in den Varianten "E-Class", "XM", "XL" und "XT".

Die E-Class-Systeme können unter anderem mit bis zu 720 Prozessorkernen und maximal 576 TB Speicher ausstaffiert werden. Sie besitzen redundante Stromversorgungen.

Die XM-Modelle sind die am dichtesten gepackten Blade-Systeme. Hier arbeiten bis zu 768 Rechenkerne. Verari sieht dieses System vor allem als Grid-Lösung und in Web-Service-Umgebungen.

Die im Februar 2008 vorgestellten "XL"-Varianten packen 72 Blades in ein Gehäuse. Nutzt man Systemplatinen mit halb so großem Formfaktor, lassen sich 144 Blades unterbringen. Hier arbeiten dann bis zu 576 Prozessorkerne unter Einsatz der Vierkern-Variante der X64-Chips. Außerdem können hier Speichersysteme von bis zu 672 TB eingebaut werden. Die auf den BladeRack-2-Varianten fußenden "VB2242-Server"-Blades wurden zudem gerade für die Virtualisierungs-Lösung "VMware ESX 3.5" zertifiziert.

Die XL-BladeRacks schließen haben 528 Rechenkerne, bis zu 576 TB an Speicher, die maximale Zahl der Blades beträgt 132. Alle Systeme sind mit der patentierten Kühlungstechnik "Vertical Cooling Technology" ausgestattet. (jm)