BMW hält nichts von Online-Auktionen

Kritik an Marktplätzen im Internet wird lauter

10.03.2000
MÜNCHEN (CW) - "Wir werden niemals über Online-Auktionen einkaufen", so BMW-Vorstand Wolfgang Ziebart gegenüber dem "Wall Street Journal".

Der BMW-Manager ist überzeugt, dass die in der Automobilindustrie verwendeten essenziellen Rohmaterialien wie beispielsweise Stahl sich nicht für den Einkauf über Online-Auktionen eignen. Die Anforderungen der einzelnen Hersteller seien dafür zu unterschiedlich. Der BMW-Vorstand schloss andererseits eine Beteiligung seines Unternehmens an dem kürzlich von Daimler-Chrysler, Ford und General Motors (GM) gegründeten Business-to-Business-(B-to-B-)Marktplatz im Internet nicht kategorisch aus.

Verbraucherschützer und Analysten fordern derweil von der Politik verstärkt die Aufstellung von Richtlinien für große B-to-B-Handelsplätze, um Wettbewerbsverzerrung und unfairen Praktiken vorzubeugen. Die amerikanische Kartellbehörde FTC hat bereits ein wachsames Auge auf die Allianz der Autoriesen geworfen.