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KPN und Telefonica: Fusion mit Hindernissen

05.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die spanische Regierung will dem Zusammengehen der TK-Gesellschaft Telefonica mit der niederländischen KPN nur zustimmen, wenn der holländische Staat seinen KPN-Anteil von 43,5 Prozent deutlich reduziert. Telefonica hatte am Donnerstag den Aufsichtsrat einberufen, um die Details der Fusion auszuarbeiten. Insider schließen nicht aus, dass statt eines vollständigen Mergers nur einzelne Geschäftsbereiche wie beispielsweise der Mobilfunk zusammengelegt werden könnten. Die spanische Regierung verfügt über eine sogenannte goldene Aktie der ansonsten privat gehaltenen Telefonica und kann damit in strategischen Fragen ihr Veto einlegen.